Ein Beitrag von Sabina Butz – www.woll-magazin.de
Ein anspruchsvolles Hobby in einem außergewöhnlichen Verein
In Bestwig gibt es seit 2016 einen Verein, der Modellauto-Begeisterte beim Basteln und Fahren zusammenführt. Dabei steht RC für radio – oder remote – controlled, also ferngesteuerte Modellautos. Der erste Vorsitzende und Gründungsmitglied des Vereins, Christian Burmann, lässt sich im Interview von seinem Vertreter Yves Lenkl vertreten, der mit zwei weiteren Vereinsmitgliedern, Manuel Krebner und Stefan Rüppel, so ziemlich alles weiß, was es über Modellautos überhaupt zu wissen gibt.
Yves Lenkl: „Modellautos zu basteln und sie fahren zu lassen, ist ein anspruchsvolles und wunderschönes Hobby.
Unsere Modellautos sind alle im Maßstab 1:8 oder 1:10 den Originalen nachgebaut. Für einen einfachen Bausatz rechnen wir mit einem Zeitaufwand von mindestens 15 bis 20 Stunden bis zur Fertigstellung eines fahrtauglichen Fahrzeugs. Das Gefühl, einen selbst gebauten Buggy auf einer geeigneten Strecke auszuprobieren und ihn im Wettbewerb mit anderen Fahrzeugen zu sehen, ist einfach unbeschreiblich schön. Unsere Vereinsmitglieder besitzen alle mindestens ein eigenes Fahrzeug, das liebevoll zusammengesetzt wurde und sorgfältig gepflegt wird. Angefangen haben wir mit 17 Gründungsmitgliedern, heute sind es um die 50: Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen. Eine Altersbegrenzung gibt es in unserem Verein nicht. Jeder ist willkommen. Hier in Bestwig auf den ehemaligen Tennisplätzen haben wir ein ideales Terrain inklusive Vereinshaus gefunden. „
Stefan Rüppel ergänzt: Unsere Rennstrecke ist 290 m lang und 3,5 m breit. Ein 2,80 m hoher, überdachter Fahrerstand bietet Platz für 8 Piloten, die ihre Rennwagen beobachten können, wenn sie mit bis zu 80 km/h durch die Runden rasen.
Ein Traum für jeden Modellrennsportbegeisterten
Manuel Krebner weist auf die ebenfalls in Bau befindliche Crawlerstrecke hin: Ein Crawler, also ein Kletterauto, sucht die Herausforderung: „Wir werden eine Strecke mit Rampen und Hindernissen anbieten, geplant ist sogar eine Hängebrücke. Ein absoluter Traum für jeden Modellrennsportbegeisterten.“
Den ersten Vorsitzenden Christian Burmann traf WOLL dann doch noch an: Auf dem Rückweg zum Parkplatz wurde er in einem der Baufahrzeuge entdeckt, die fleißig auf dem Parcours-Gelände arbeiteten.
Die Modellautos des RC Racer Hochsauerland e. V. sind alle im Maßstab 1:8 oder 1:10 den Originalen nachgebaut. Die Technik entspricht überwiegend der bei den großen Brüdern, d. h. es kommt auf die Reifen, die Einstellungen am Fahrzeug und generell auf die verbaute Technik an. Zugelassen sind ausschließlich Elektrofahrzeuge, keine Verbrenner-Motoren, damit es keine Lärmbelästigung gibt.
Wir möchten uns ganz herzlich beim WOLL Verlag und Sabina Butz für den tollen Artikel bedanken.
Weitere Informationen zum Woll-Magazin findet ihr unter woll-magazin.de